Ich begleite Menschen auf dem letzten Lebensweg mit achtsamer Berührung, sanften Massagen und Gespräch
Seit Jahren schenkt mir das Leben die Aufgabe, nahestehende Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen. Dies tue ich mit dem für mich Natürlichsten der Welt: Mit Berührung. Ich bin TouchLife Massage-Praktikerin, Yogalehrerin und buddhistisch orientierte Sterbebegleiterin und arbeite seit 25 Jahren in eigener Praxis mit der TouchLife Massage.
In der Sterbebegleitung berühre ich Menschen auf einer tiefen, ganzheitlichen und allumfassenden Sinnesebene, so dass sie auf ihrem letzten Weg spüren dürfen, dass es auch hier noch Erfahrungen und Erlebnisse geben kann, die wohlig, liebevoll und beruhigend sein können.
Diese Arbeit empfinde ich als großes Geschenk an mich und als Aufgabe, achtsame Berührungen und Begegnungen auch für Angehörige und Trauernde erlebbar zu machen.
Massage und Berührung am Lebensende
Die TouchLife Massage ist meine Arbeitsgrundlage seit 25 Jahren. Seit ich im Hospiz Menschen begleite, hat dieser Name für mich eine noch tiefere Bedeutung bekommen: Das Leben berühren, das Leben eines Menschen mit allem, was sie/er erlebt, gefühlt und erfahren hat: Glück, Freude und Erfolg, aber auch Schmerzen, Angst und Verzweiflung. Am Lebensende erhalten diese Emotionen eine besondere Tiefe. Mit meiner Ausrichtung bin ich deshalb bei allem, was diesen Menschen ausmacht und versuche alle Ebenen des Seins zu berühren und zu befrieden.
Achtsame, liebevolle Berührung ist essentiell für ein bewusstes, selbstbestimmtes Leben, für Entspannung von Körper und Geist, für ein Zuhause Sein in der eigenen Hülle. Schmerzen werden gelindert, Ängste reduziert, der Atem kann sich vertiefen und es wird erlebt, dass sich der eigene Körper auch noch wohlig anfühlen kann.
Basale Stimulation ist ein therapeutisches Konzept und bedeutet die Aktivierung der Wahrnehmungsbereiche und die Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen. Es sind Angebote zu einer individuellen non-verbalen Mitteilungsform. Diese Art der Berührung zielt auf Menschen ab, deren Eigenaktivität aufgrund ihrer mangelnden Bewegungsfähigkeit eingeschränkt und deren Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation erheblich beeinträchtigt ist. Dies betrifft z. B. Sterbende, schwerst mehrfach beeinträchtigte Menschen, Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma, Wachkoma- und Komapatienten.
